Jeder Tag in unserem Leben beginnt in der Regel damit, dass uns der Wecker frühmorgens aus dem Bett klingelt und uns in den Alltag hineinschickt. Viele Menschen wecken ihre Lebensgeister zuerst einmal mit einem frischen Kaffee, bevor sie nach einer ausgiebigen Dusche in ihre Arbeitskleidung schlüpfen.
In der Zeit, in der wir diese scheinbar einfachen Tätigkeiten ausführen, erledigen wir häufig noch viele Dinge nebenher. Das Radio wird eingeschaltet, ein paar überflüssige Notizzettel werden beiseite geräumt und die Stubenkatze bekommt ihr Frühstück.
So viele unterschiedliche Aktionen werden von uns mehr oder weniger gleichzeitig ausgeführt; dabei rede ich noch gar nicht von den fünf Sinnen, die uns rund um die Uhr begleiten.
Das Wissen um das tägliche Leben
Leider denken wir viel zu selten darüber nach, warum wir dies alles können und woher wir das Wissen haben, uns so durchs Leben zu bringen wie wir es tun. Im Laufe der Jahrtausende haben wir Menschen immer und immer wieder etwas dazugelernt. Vieles von dem, was wir heute als selbstverständlich erachten, begründet sich verständlicherweise aus unserer Evolution. Letztendlich wissen wir viele Dinge einfach, ohne uns darum Gedanken zu machen.
Hier möchte ich ansetzen und Euch, liebe Leser, einen kleinen Denkanstoß geben. Seid Ihr Euch darüber bewusst, mit welcher unglaublichen Macht Ihr ausgestattet seid? Haltet Euch bitte einmal vor Augen, was für ein enormes Wissen Ihr in Euch habt, wieviel Informationen Ihr in Euch tragt. Alles, was Ihr könnt, alles, was Ihr tut – bewusst oder unbewusst – wurde Euch mehr oder weniger in die Wiege gelegt. Natürlich muss ein Maurer sein Handwerk ebenso lernen wie ein Arzt sich das Wissen um die Medizin aneignen muss. Und beide mussten in der Schule erst einmal das Lesen lernen, um so weit zu kommen.
Dennoch tragen beide die benötigen Fähigkeiten, das ausschlaggebende Wissen darum, wie sie Kenntnisse in sich aufnehmen, von Beginn an in sich.
Das empfinde ich als eine große, echte Gabe. Mutter Natur hat uns in dieser Hinsicht mehr als vollkommen ausgestattet. Wenn ich nun mit meiner Einschätzung bis dahin richtigliege, dann stelle ich mir weiterhin die Frage, ob wir nicht weitaus mehr Wissen in uns tragen, als wir bis zu diesem Punkt annehmen.
Was nutzen wir wirklich?
Es ist eine weit verbreitete Ansicht, dass wir unser Gehirn nur etwa zu einem Zehntel wirklich nutzen. Zwar werden alle Teile dieses Organs benutzt – jedes hat seine eigene, ganz spezielle Funktion – aber eben nicht im kompletten Maße. Die Gelehrten streiten sich dahingehend, was an dieser These dran ist bzw. inwieweit sie zutrifft.
Wenn aber hier nur ein Fünkchen Wahrheit dahintersteckt, was spricht dann dagegen, dass wir viel mehr an Wissen mitbekommen haben, als es für uns den Anschein hat? Hier rede ich von Wissen, das einen ungleich höheren Wert hat als jenes, das uns durch das tägliche Leben führt. Ich spreche davon, dass tief in uns Informationen stecken könnten, aus denen sich ungeklärte Fragen unserer Welt beantworten ließen. Woher stammen wir wirklich? Ist es ein perfektes Vakuum tatsächlich leer? Was ist dunkle Materie?
Es gibt etliche ungeklärte Fragen in der Wissenschaft, an denen unsere klügsten Köpfe zum Teil schon über Jahrhunderte hinweg rätseln und versuchen, diese zu verstehen und zu entschlüsseln. Dabei ist es doch, wenn wir den oben aufgeführten Denkansatz zugrunde legen, durchaus möglich, dass auf viele dieser Fragen die Antworten schon in uns liegen. Im ungeliebten Konjunktiv gesprochen, bedeutet das: Könnten wir das gesamte Potential unseres Gehirns ausnutzen und kämen wir an die versteckten Informationen heran, dann würden möglicherweise viele dieser Fragen sich von selbst beantworten.
Die These als Vorbereiter für Antworten
Natürlich ist auch dies nur eine These und auch die lässt sich, wenn überhaupt, nur halten, wenn der Kern der Aussage – das reichhaltige Wissen von Geburt an – zutrifft. Doch das ist das Schöne an einer These: Man kann sie vertreten, muss es aber nicht. Sie sorgt in vielen Fällen dafür, dass man sich Gedanken um Dinge macht, um die man sich ohne eben diese These nie kümmern würde. So lassen sich unentdeckte Geheimnisse finden und aufklären.
Ob und inwieweit ihr nun unserer These hier zustimmt, vermag ich nicht zu sagen. Ich würde mich aber freuen, wenn euch dieser Artikel den von mir eingangs angesprochenen Denkanstoß mit auf den Weg gäbe. Und möglicherweise entdeckt ihr dann auch in euch selber einige Antworten auf Fragen, die ihr euch schon lange gestellt habt.
Ich wünsche Euch einen schönen Tag!
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