Wie man sich Ziele setzt

Wie man sich Ziele setzt

Wenn man sich ein Ziel setzt sollten Sie folgende Regeln beachten:

Die erste lautet, dass das Ziel vorstellbar sein muss. Das heißt, sie müssen es sich im Geiste vorstellen können und es vom Konzept her für möglich halten.

Die zweite lautet, es muss glaubwürdig sein. Sie müssen glauben, dass Sie es tun können. Zum Beispiel, wäre es für nicht glaubwürdig, wenn ich mir das Ziel setzen würde bis nächsten Freitag eine Meile in weniger als 4 Minuten zu laufen, denn ich weiß, ich bin nicht in so einer guten Form. Daher würde ich mir kein solches Ziel setzen. Aber ich könnte mir das Ziel setzen, dass ich in drei Jahren eine Meile in weniger als 4 Minuten laufen werde, denn mit der heutigen Technologie und Sportpsychologie wäre es vielleicht möglich, dass ich das schaffen könnte.

Die dritte Regel lautet, dass das Ziel machbar sein muss. Wiederum, ich würde mir nicht das Ziel setzen, dass ich einen Marathonlauf in zweieinhalb Stunden schaffen werde, wenn ich nicht die Form dazu besitze. Ich könnte mir das Ziel setzen, den Marathon mitzumachen, aber ich bräuchte dafür mehr Zeit. Es muss machbar sein.

Dann muss –  Viertens –  messbar sein. Wie viel und bis wann? Messbar bedeutet, dass jemand anderer es messen kann, genau so wie ich selbst. Wie etwa das Haus am Pacific Highway mit mehr als 400 m2 Wohnfläche. Jemand kann vorbeikommen und die 400m2 nachmessen. Es ist so oder es ist nicht so.

Regel Fünf besagt, dass ich mir keine Alternativen vorschlage. Ich sage nicht: „Ich werde entweder in Malibu oder in Beverley Hills wohnen.“ Denn dann weiß mein Unterbewusstsein nicht, ob es nach Osten oder nach Westen ziehen soll. Ich bin jetzt an einem Ort um muss entscheiden wohin die Reise gehen soll. Suchen Sie sich nur ein bestimmtes Ziel aus, ansonsten mobilisieren nicht genug Energie.

Sechstens muss es etwas sein, das Sie tun wollen, kein Ziel für jemanden anderen, sondern etwas, was Sie selbst tun wollen, ansonsten wird es Sie nicht motivieren. Sie müssen es kontrollieren können. Damit meine ich, dass Sie keine Ziele für andere Menschen setzen, sondern ein Ziel für sich selbst. Ich sage also nicht, dass ich mit Susanne zum Abendessen ausgehen werde. Denn Susanne könnte Nein sagen! Aber wenn ich mir vornehme, dass ich sie zum Abendessen einladen werde, kann sie Ja oder Nein sagen, und ich habe mein Ziel in jedem Fall erreicht, denn ich habe sie eingeladen.  Nehmen Sie sich Dinge vor, über die Sie die Kontrolle haben.

Und letztendlich – Siebtens –  muss es ein Ziel sein, das niemandem anderen schadet. Ich habe einmal mit einigen Jugendlichen aus problematischen Verhältnissen gearbeitet, denn ich finde wichtig, dass wir mit diesen Jugendlichen arbeiten. Einer nannte mir als sein Ziel: „Ich werde auf dem Nachhauseweg 14 Autoantennen abbrechen.“ Das ist messbar, vorstellbar, glaubwürdig, machbar und all das – aber es würde ihm Ärger einbringen und die Autos anderer Leute beschädigen, also es muss wirklich etwas sein, das anderen Menschen keinen Schaden zufügt.

Sobald Sie nun ein Ziel oder mehrere Ziele haben, müssen Sie diese niederschreiben.

Ein Freund von mir sagt: „Wenn dir etwas einfällt, schreib es immer gleich auf.“

Ein Ziel ist dazu da, dokumentiert zu werden. Sie müssen das Ziel auf Papier haben. Etwas an dem Vorgang des Niederschreibens bringt es direkt ins Unterbewusstsein und das geschieht nicht, wenn es nicht niedergeschrieben wird.

Schreiben Sie es irgendwo auf, wo Sie es immer wieder vor Augen haben werden.

Und dann: Erzählen Sie anderen Leuten von Ihren Zielen!

Wenn Sie mir jetzt sagen: „Herr Canfield, das kann ich nicht machen!“ muss ich Sie fragen

„Warum nicht?“ ….

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Von 04 Rezensent(en)

  • Protzmann Peter-Jens

    Ich bin dankbar für das was ich geschafft habe u . das was ich mir persönlich jetzt vorgenommen habe , es geschieht genau im hier u . jetzt ! Danke ! Danke! Danke !

    22. Oktober 2015
  • Petra Gaenssinger

    Guten Morgen die Damen und Herren,

    ich habe mir den Beitrag direkt durchgelesen, da ich selbst Managerin bin und mit Zielvereinbarungen arbeite. Sehr gut beobachtet und dargestellt! Insbesondere habe ich festgestellt, dass ich mich (und im übertragenden Sinne der andere) dem Ziel nur stelle und es definitiv erreiche, wenn es “meines” ist – d.h. ich identifiziere mich selbst damit und arbeite nicht – bewusst oder unbewusst – dagegen, weil es mir ein anderer “aufgedrückt” hat und ich es nicht für gut heiße.
    Wenn ich innerliche Widerstände habe und diese nicht geklärt oder umgewandelt sind – dann wird das nichts :-). Und wenn ich das Ziel dann doch – trotz Widerwillen – erreiche, macht es mich nicht wirklich
    glücklich. Und genau das ist doch unser Ziel, oder nicht?

    Mir gefällt der Begriff “Committment” dafür sehr gut – voll auf etwas einlassen, dafür brennen.
    Dann klappt das mit der Zielerreichung (die anderen Punkte sind dabei ebenfalls sehr wichtig).

    Jack Canfield kenne ich aus “The Secret” – und finde seine Beiträge sehr wertvoll.

    21. Oktober 2015
  • gaby

    Ich kann dazu nur sagen, ja es ist so , ich habe schon einige meiner gesetzten Ziele erreicht, Geduld ist dazu eine Grundvoraussetzung
    wünsche allen viel Kraft und Geduld um euer Ziel zu erreichen
    Gaby

    20. Oktober 2015
  • Marr

    ok…, DIE Herrausfordeung… Nicht mehr rauchen und! Kontrolliert trinken.. wir werden sehen

    20. Oktober 2015
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